Stadtwappen Emden
(Stadtwappen Emden)


Historisches und neuzeitliches über die Stadt Emden

Die Stadtgeschichte begann vor rund 1200 Jahren als Handelsniederlassung, "Amuthon" genannt, was mit viel Phantasie die heutige Bezeichnung schon erkennen lässt. Die Häuser standen auf einer Warft, einem aufgeschütteten Erdhügel, um das Land gegen das Hochwasser der Ems zu schützen, die damals noch direkt vorbeifloss. Hier entstand im Verlauf der Jahrhunderte das, was nunmehr als Emder Altstadt bezeichnet wird.

Die Stadtgeschichte ist bunt. Emden wurde von Häuptlingen regiert, von Hamburg wegen der Aufnahme von Seeräubern mit Strafexpeditionen überzogen und durch einen erfolgreichen Aufstand gegen die später herrschenden Grafen 1595 weitgehend selbstständig.

In der Reformationszeit setzten sich vor allem die Lehren Zwinglis und Calvins durch. Damals nahm die Stadt mehrere tausend Religionsflüchtlinge aus den westlichen Nachbarländern auf.


Emden hatte Blütezeiten - und weniger gute.

Die Stadt war beispielsweise um 1570 wichtigster Umschlagplatz an der Nordsee (damals baute man das berühmte Renaissance-Rathaus, das nach der Zerstörung im Krieg wieder aufgebaut wurde). Emden litt bittere Not, zum Beispiel als sich die Ems einen neuen Weg bahnte - knappe drei Kilometer am Emder Hafen vorbei - und komplizierte Anbindungen an den treulosen Fluss nötig wurden.

  • 1744 kommt Emden unter preußische Verwaltung,
  • wird 1806 holländisch,
  • 1810 von den Franzosen besetzt,
  • fällt 1815 an das Königreich Hannover
  • und kehrt endlich nach der Schlacht bei Langensalza im Jahre 1866 unter preußische Verwaltung zurück.

  • Im 1. und 2. Weltkrieg
    war Emden ein wichtiger Marinehafen und Werftstandort. Dies ist bis heute so geblieben.
    Über 1200 Menschen finden auf der "Nordseewerft-Emden" ihren Arbeitsplatz.

    Seit 100 Jahren werden auf der "Nordseewerft Emden" Schiffe gebaut. Heute sind es spezialschiffe. Wie das Forschungsschiff der Bundesmarine "Planet".
    Die besondere Späzialität, gemeinsam mit "HDW", sind allerings heute U-Boote der Klasse 212. Diese sind mit einer Wasserstoffbrennstoffzelle ausgestattet und das modernste, was im "nicht nuklearem Mariene U-Bootbau" heute auf dem Weltmarkt angeboten wird.

    Ein erstes Marineschiff fuhr in der kaiserlichen Marine unter dem Namen "SMS-Emden". Auch auf dem Notgeldschein von 1918 wurde der Kreuzer SMS-Emden abgebildet.
    Und auch heute gibt es wieder eine Fregatte mit dem Namen "Emden". Sie führt die Bezeichnung F210 und trägt das Stadtwappen von Emden am Bug. In der Golfregion führte sie nach dem 1. Golfkrieg ihre Aufgabe durch.

    Die bekanntere Emdener Firma ist allerdings "VW-Emden".
    Volkswagenwerk errichtete in Emden ein eigenes Werk. Mit einer eigenen ausgedehnten Hafenanlage dient es auch zum Verladen der Autos von Wolfsburg nach Übersee.

    Zur Industrie gesellte sich in den 80er jahren auch die Kunst:
    Henry Nannen, der Gründer der Ilustrierte "Der Stern" errichtete in seiner Heimatstadt ein Museum.



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